Untersucht wurden sämtliche Produktionen, die im Zeitraum von 1.Oktober 2008 bis 30. September 2009 angelaufen sind. Während laut der aktuellen Erhebung 40 Prozent aller Kinofilme illegal im Web angeboten wurden, waren es im Jahr 2007 noch 54 Prozent. Die gesunkenen Zahlen würden zeigen, dass dich die Filmsicherung sowie die Aufklärungs- und Ermittlungsarbeit auszahlen, meint Jan Oesterlin, Geschäftsführer von Zukunft Kino Marketing, Initiator der Kampagne Respect Copyrights. Dennoch gebe es nach wie vor ein ernstes Problem mit Raubkopien, das weiterhin effektive Maßnahmen der Filmwirtschaft erfordere.
Auffallend ist laut den Studienergebnissen, dass 29 Prozent der Filme schon vor Kinostart online erhältlich sind. Dabei zeigt sich im Vergleich von 2. und 3. Quartal 2009 eine Verschlechterung der Situation. Im 2. Quartal lag der Erscheinungszeitpunkt der raubkopierten Filme im Netz bei durchschnittlich 0,98 Tagen vor Kinostart, im 3. Quartal bei 2,25 Tagen. Was die einzelnen Genres betrifft, sind alle Bereiche als illegale Kopien verfügbar. Animations- und Horrorfilme laut der Studie zu 100 Prozent, Thriller zu 83 Prozent und Dramen immerhin noch zu 29 Prozent.
70 Prozent und damit die überwiegende Mehrheit der verfügbaren Filme sind US-Produktionen. Allerdings machen amerikanische Filme nur 32 Prozent der insgesamt 465 im Untersuchungszeitraum gestarteten Streifen aus und sind daher überproportional stark von illegaler Online-Verfügbarkeit betroffen. Positiv hervorgestrichen wird von der Erhebung, dass weniger als zehn Prozent der insgesamt 158 deutschen Filme als Raubkopie im Netz gefunden wurden.
(pte/cvi - tecchannel.de)
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