14. Oktober 2007

Google Phone als reine Software-Lösung nicht vermarktungsfähig

Jüngsten Medienberichten zufolge soll das Google Phone gar kein Handy sein, sondern nur ein Betriebssystem, das mit Werbung Geld verdienen soll. Bernhard Steimel, Sprecher des Bonner Sprachtechnologie-Fachkongresses Voice Days, widerspricht diesen Spekulationen.

"Die Vorstellung, dass die Hersteller sich auf ein fremdes Betriebssystem einlassen, ist absurd. Diese Software wird von Firmen wie Nokia oder Sony Ericsson gehütet wie der heilige Gral, deshalb sind auch alle bisherigen Standardisierungsbemühungen gescheitert. Die Experten, die wir in unserer Mobile Marketing-Studie befragt haben, bestätigen diese Einschätzung. Fast bei jedem Handyhersteller gibt es unterschiedliche Betriebssysteme und Browserstrategien für das mobile Internet. Zusätzlich fährt jeder Hersteller eine andere Browserstrategie für mobiles Internet. Und schon teilweise innerhalb ihrer eigenen Produktlinie. Die befragten Experten gehen davon aus, dass es weiterhin zehn verschiedene Browsertypen geben wird", so Steimel. Wahrscheinlich werde Google eine Variante anbieten, die man sehr einfach aus dem Internet auf das Handy herunterladen könne, die dann zum Beispiel werbefinanzierte Telefonie ermöglicht. "Allerdings wird die Reichweite am Anfang nicht so hoch sein, weil die Installationsroutinen nicht für jeden Nutzer einfach zu handhaben sind. Es ist allerdings kaum vorstellbar, dass sich die Netzbetreiber und Handyanbieter ihr eigenes Grab schaufeln und diese Software vorinstallieren. Hier braucht Google eine Übereinstimmung mit den Handyherstellern und Netzbetreibern", so Steimel.

der komplette Bericht unter Tecchannel.de

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