9. August 2009

iGoogle integriert soziale Community-Funktionen

Der Internetkonzern Google hat in Australien einen ersten Testlauf mit einer Reihe neuer sozialer Community-Funktionen im Rahmen seiner personalisierbaren Such-Startseite iGoogle gestartet.

Wie Jeff Regan, Softwareingenieur aus dem iGoogle-Team per offiziellem Unternehmensblog wissen lässt, können australische Nutzer des Online-Portals ab sofort auf insgesamt zwölf neue Features zugreifen, die allesamt dazu entwickelt worden seien, um die sozialen Interaktionsmöglichkeiten auf der Seite zu verbessern. "Die User können nun alle möglichen Arten von Informationen untereinander austauschen, Spiele spielen und mit Freunden zusammenarbeiten", erklärt Regan. Bei den aktuell integrierten sozialen Gadgets, denen in Zukunft noch viele weitere folgen sollen, werde sicherlich für jeden etwas Interessantes dabei sein. Bislang beschränkt sich deren Verfügbarkeit allerdings ausschließlich auf australische iGoogle-User. Falls der Test in Down Under erfolgreich verläuft, sollen aber auch andere Länder in den Genuss der neuen Features kommen.

"iGoogle eröffnet den Nutzern die Möglichkeit, sich ihre ganz persönliche Startseite zusammenzustellen und trägt auf diese Weise dem starken Individualisierungstrend im Internet Rechnung", stellt Stefan Keuchel, Sprecher bei Google Deutschland, auf Anfrage von pressetext fest. Dass derartige Personalisierungsangebote bei der Userschaft besonders gut ankommen, zeige die Tatsache, dass iGoogle das derzeit am schnellsten wachsende Web-Produkt des Internetkonzerns sei. Schon heute stünden dort auch für deutsche Nutzer mehrere Tausend verschiedene Gadgets zum Abruf bereit, die sich ganz den spezifischen User-Wünschen entsprechend in die eigene Startseite einbinden ließen. "Von News-Feeds bis zu Wetter- und Börseninfos oder Wikipedia-Suchen ist dabei alles möglich", schildert Keuchel. Neben der Funktionalität lasse sich aber auch das Design der Seite völlig individuell gestalten. "In Deutschland bieten wir zum Start der Fußball-Bundesliga zum Beispiel ein spezielles Set an entsprechenden Hintergründen an", so Keuchel.

Dass der Internetkonzern die neuen iGoogle-Gadgets zunächst lediglich in einem einzigen Land testet, bevor sie schlussendlich auch für die restliche Welt freigegeben werden, sei dabei nicht weiter ungewöhnlich. "Wir werden uns die Ergebnisse des Testlaufs in Australien sehr genau anschauen und dann die weiteren Schritte festlegen", meint Keuchel. Ob und wann auch die deutsche iGoogle-Community auf die neuen sozialen Features zugreifen können wird, lasse sich deshalb zurzeit noch nicht sagen. "Die stärkere Einbindung sozialer Funktionen ist aber auf jeden Fall etwas, das dem gegenwärtigen Trend im Netz entspricht, dem sich Google natürlich nicht verschließen will. Ich glaube, dass ein Engagement in diesem Bereich sehr wichtig ist", betont Keuchel. Um die Community-Funktionalität von iGoogle künftig noch weiter auszubauen, appelliert Softwareingenieur Regan auch an Drittentwickler. Diese sollen sich mehr auf soziale Gadgets konzentrieren und auf diese Weise von "der wachsenden millionenfachen Nutzerschaft von iGoogle profitieren".


(pte - tecchannel.de)

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