Die RingCube-Software "MojoPac" packt das komplette Image eines Desktop-Rechners auf ein USB-Lauferk. Dieses läuft dann virtuell als Gast auf jedem Windows-PC mit XP oder Vista, der Host-Computer bleibt davon vollkommen unberührt.
Die ab heute verfügbare Enterprise Edition von MojoPac zielt vor allem auf Unternehmen, die viel mit freien Mitarbeitern arbeiten und nicht ständig deren Rechner konfigurieren wollen. Außerdem könnten Mitarbeiter mit dem MojoPac ihre gewohnte Büro-Arbeitsumgebung auch zuhause nutzen, wirbt der Hersteller.
MojoPac speichert Anwendungen, Daten und Netzzugangsrechte wahlweise auf einer externen Festplatte, einem USB-Stick oder sogar einem iPod-Player von Apple. Zu den ersten Anwendern gehört die Ohio University, die schon 50 Lizenzen gekauft hat und bald 200 erwerben will. Sie installiert darauf die Client-Software für die virtuelle Welt Second Life, damit Studenten an virtuellen Klassen teilnehmen können. Offiziell darf Second Life auf PCs der Universität mit 28.000 Studenten nämlich nicht installiert werden.
Gerry Purdy, Analyst bei Frost & Sullivan, findet die RingCube-Software gelungen. "Sie gibt Mitarbeitern remote den Zugang auf benötigte Applikationen, gleichzeitig behält die IT die Kontrolle", sagt der Experte.
Andere Firmen arbeiten ebenfalls an solchen Konzepten. Microsoft hat im Mai eine diesbezügliche Partnerschaft mit SanDisk geschlossen, deren Ergebnis im ersten Halbjahr 2008 auf den Markt kommen soll. Auch VMware kündigte im März den Beta-Test einer neuen Version seiner Desktop-Virtualisierungssoftware an, die virtuelle Desktops via USB-Stick portabel machen soll.
(Computerwoche/mja))
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