Der iMac profitiert nicht nur von der deutlichen dünneren Gehäuseform, sondern macht damit auch einen Schritt in Richtung eines umweltfreundlicheren, da leichter recyclebaren Produktes, wie Steve Jobs bei der Präsentation betonte. Kräftig nachgebessert hat Apple neben der stärkeren Prozessor- und Grafikleistung vor allem beim Preis. Mit 1.199 Euro liegt das Einsteigermodell um 300 Euro unter dem Vorgänger, während auch der 24-Zoll-iMac mit 1.749 Euro noch einmal 250 Euro Preisnachlass zum bisherigen iMac bedeutet.
Angesprochen darauf, ob Apple nun auch im Desktop-Bereich stärker auf den Massenmarkt abziele, meinte Jobs: "Unser Ziel ist es, die besten PCs der Welt zu machen - und das zum niedrigstmöglichen Preis." Gleichzeitig ließ der Apple-CEO keinen Zweifel daran, dass die Eroberung des Massenmarkts nicht um jeden Preis geschehen dürfe. "In der Computerindustrie gibt es Zeug, das wir in der Form niemals ausliefern würden. Es gibt Grenzen, die wir nicht bereit sind zu überschreiten. Wir verkaufen nun mal keinen Schrott", so Jobs. Angesichts der verkündeten Preissenkung und der mitgelieferten Ausstattung beeilte sich der Apple-Chef darauf hinzuweisen, dass man im Grunde gar nicht das Hochpreissegment bediene.
Jeder iMac besitzt einen Intel-„Core 2 Duo“-Prozessor mit bis zu 2,8 GHz und vier Megabyte „Shared L2“-Cache sowie einem Gigabyte Arbeitsspeicher, der sich auf vier Gigabyte aufrüsten lässt. Bei der Grafikkarte kommt ATI mit der „Radeon HD 2600 PRO“ mit 256 MB RAM bzw. der „Radeon HD 2400 XT“ mit 128 MB RAM zum Einsatz. Mit bis zu 1 Terabyte möglichem Speicherplatz hat Apple auch bei den Harddisks für die Zukunft vorgesorgt. Der neue WLAN-Standard 802.11n wurde ebenfalls umgesetzt.
Neben den aufgerüsteten iMacs präsentierte Apple unter anderem eine überarbeitete Tastatur, die weniger als einen Zentimeter dick ist. Sie ist, wie die bereits eingeführte „Mighty Mouse“, auch in einer Wireless-Variante mit Bluetooth erhältlich.
Damit wird der iMac, speziell im Zusammenspiel mit einer Virtualisierungslösung wie Parallels Desktop, mit der sich auch Windows XP oder Vista betreiben lassen, zu einer leistungsstarken und flexiblen Alternative zum reinen Windows-PC.(Torsten Kieslich)
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