Google hielt sich über die angeblichen Pläne bedeckt und ließ lediglich verlauten, dass zusätzliche Infrastruktur für Internet-User zu begrüßen sei und bereits mehrere Pläne rund um ein pazifisches See-Kabel bekannt seien. Marktanalysten werten die Überlegungen als weiteres Signal, dass Google in Zukunft verstärkt in eigene Infrastruktur investieren will.
So verdichten sich derzeit in den USA die Anzeichen, dass Google zukünftig auch bei der Telekommunikations-Infrastruktur ein kräftiges Wörtchen mitreden will. Eine Möglichkeit ergibt sich durch die Vergabe der neuen 700-MHz-Frequenz, an der Google bereits Interesse gezeigt hat. Dazu passen auch die Ambitionen des Internetgigantes mit dem kolportierten Google Phone, das zwar noch nicht offiziell bestätigt wurde, aber ebenfalls als ausgemacht gilt. Eine Verstärkung der eigenen Infrastruktur könnte Google zudem wesentliches Einsparungspotenzial gegenüber Rivalen wie Microsoft oder Yahoo bieten, um bei datenintensiven Services wie Google Mail oder YouTube langfristig flexibler zu sein.
Weitere Breitband-Unterseekabel gelten zudem als Garant für eine bessere Internetanbindung des gesamten asiatischen Raums. Erst Anfang des Monats hatte der japanische Fujitsu-Konzern den Zuschlag für den Bau des größten Unterseekabel-Netzwerkes der Welt erhalten. Der von der indischen Flag Telecom ausgeschriebene 1,5 Mrd. Dollar-Auftrag soll bis 2010 fertig gestellt sein. Das gesamte Netzwerk soll insgesamt 60 Länder verbinden und rund 50.000 Kilometer umfassen. Als anvisierten Kapazitätsrichtwert gaben die Auftraggeber 2,5 Mrd. Telefongespräche, 300 Mio. simultane Webchats und 52 Mio. parallel ablaufende Videochats an.
(pte/mje)
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